Aischgründer Spiegelkarpfen
Der Aischgründer Spiegelkarpfen wird in weiten Teilen der Gemeinde Hallerndorf (Willersdorf, Haid, Stiebarlimbach, Hallerndorf) in ausgedehnten Weiherketten kultiviert. Die Karpfenzucht besitzt in der Region schon jahrhundertelange Tradition.
Der Spiegelkarpfen unterscheidet sich vor allem durch seine großen Augen und den hohen Rücken von anderen Karpfenarten. Durchschnittlich erreicht ein Spiegelkarpfen eine Größe von 50 Zentimetern. Deutlich größere Tiere sind aber keine Ausnahme. In freier Wildbahn wird der Spiegelkarpfen gut und gerne mehrere Jahrzehnte alt. In den bewirtschafteten Weihern ist das Leben des Spiegelkarpfens mit dem Erreichen seines Schlachtgewichts von 1,0 bis 1,5 kg in der Regel nach drei Jahren beendet.
Vom Ei bis zum ausgewachsenen Karpfen ist es ein langer Weg. Die Befruchtung der Eier erfolgt im komplett zugewachsenen Laichteich, in den einige Weibchen und doppelt so viele Männchen gesetzt werden. Die geschlüpften Larven werden abgekeschert und in den sogenannten Vorstreckteich gesetzt, in dem sie sich ca. 6 Wochen von natürlichen Kleinstlebewesen ernähren. Weitere Stationen sind der Bruststreckteich, der Streckteich und Abwachsteich, in dem die kleinen Karpfen mit Getreide gemästet werden.
In den Gastwirtschaften der Gemeinde Hallerndorf wird der Aischgründer Spiegelkarpfen von Anfang September bis Ende April angeboten. Egal ob knusprig in Butterschmalz gebacken oder blau in Wurzelsud zubereitet, ist der Aischgründer Spiegelkarpfen ein ganz besonderer Leckerbissen.