Kernwegenetz

Die Zusammenlegungsverfahren in der Flur der Allianz Regnitz-Aisch liegen bereits längere Zeit zurück. Die Erschließung der Flur entspricht nicht mehr den Anforderungen, der sich durch den Strukturwandel geänderten Landwirtschaft mit großen Bearbeitungs- und Erntemaschinen. Dabei spielt nicht nur die Bewirtschaftung mit großen Maschinen eine Rolle, sondern zunehmend auch der Transport von Erntegut (Silage etc.). 
Durch die erneuerbaren Energien verbunden mit dem Betrieb von Biogasanlagen in der Region ist ein weiterer Zweig in der landwirtschaftlichen Produktion hinzugekommen, dessen Anforderungen die vorhandenen Wege nicht gerecht werden.
Bedingt durch den Strukturwandel mit dem Rückgang landwirtschaftlicher Betriebe sind und werden zunehmend auch Verbindungen zwischen Gemarkungen notwendig, damit Landwirte die Feldflur gemarkungsübergreifend effizient bewirtschaften können.
Das derzeitige Wegesystem entspricht hinsichtlich Wegbreiten, Kurvenradien und Belastungsgrenzen nicht mehr den heutigen Anforderungen in der Landwirtschaft.
Mit der Erstellung einer Kernwegenetzkonzeptes soll die Grundlage für den Ausbau von Wegen mit besonderer Erschließungsfunktion gebildet werden. Das Hauptziel der Konzeptes für ländliche Kernwegenetze ist die Verbesserung der Agrarstruktur und die Unterstützung der Kommunen bei der Bewältigung der technischen und strukturellen Änderungen an die Straßen und Wege im ländlichen Raum. Dabei gilt es, die Transporte von und zu den landwirtschaftlichen Flächen und die rasche Anbindung der landwirtschaftlichen Wege an die übergeordneten Straßen zu legen.
Flankierend sind bei der Konzeption auch Belange des Tourismus (Radwege) und das Hochwasserrückhalts (Projekt :bodenständig) zu berücksichtigen, womit das Kernwegenetz auf mehreren Ebenen innerhalb der Integrierten Ländlichen Entwicklung Allianz Regnitz-Aisch wirkt.